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VOTIVPFERDE
William N. Copley und Ambra Durante, der eine 1919 geboren, die andere im Jahr 2000, sind zwei Künstler*innen, die zu den Self-Taught-Artists gehören, die mit höchster Kunstfertigkeit – was den Genuss an ihren Arbeiten beträchtlich vermehrt – ihre Bildthemen unmittelbar aus dem eigenen (Er)Leben schöpfen.
Ambra Durante sagt: „Mein Schaffen soll der Versuch sein, auf eine Weise das menschliche Bewusstsein und Denken widerzuspiegeln. Ich befasse mich mit den Gefühlen des einzelnen Individuums in der Gesellschaft, mit Einsamkeit, Eigenart und all dem, was man als Mensch – oft – vielleicht – gar nicht mehr – immer – mitbekommt.“
Und der immer selbst-bewusste Copley hat wie kein anderer Künstler seiner Generation das Verhältnis von Mann und Frau bildnerisch durchleuchtet: wie sich alle Verhältnisse brechen und im tiefsten Sinn uneindeutig sind, wie das Erzählen von Bildgeschichten zur ironischen Lust an der Sache beiträgt, all das kann man in seinen Bildern erfahren.
Parallel zeigen wir in Kooperation mit International Wardrobe Berlin eine Herde von Votivpferden aus Poshina im indischen Bundesstaat Gujarat. Die von Hand aus Terracotta erschaffenen Tonfiguren dienen als symbolische Opfer für die Götter: Man kann sich Gesundheit wünschen, auch Materielles ist üblich, oder man zeigt sich mit einem Pferd erkenntlich für einen bereits erfüllten Wunsch.
„Es gibt Kunst, und es gibt Kunst. Die eine wird von Menschen gemacht, die an Akademien studiert haben, sie wird in Galerien und Museen gezeigt und bringt auf Auktionen viel Geld. Die andere entsteht in der Abgeschiedenheit. Sie hat keinen künstlerischen Anspruch und wird höchstens zufällig als Kunst entdeckt. Beide Versionen erfordern Besessenheit. Beide können magisch sein.“
Johanna Adorján, Süddeutsche Zeitung Feuilleton, 23.12.2022
AUSSTELLUNGSVIDEO
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VOTIVPFERDE
William N. Copley und Ambra Durante, der eine 1919 geboren, die andere im Jahr 2000, sind zwei Künstler*innen, die zu den Self-Taught-Artists gehören, die mit höchster Kunstfertigkeit – was den Genuss an ihren Arbeiten beträchtlich vermehrt – ihre Bildthemen unmittelbar aus dem eigenen (Er)Leben schöpfen.
Ambra Durante sagt: „Mein Schaffen soll der Versuch sein, auf eine Weise das menschliche Bewusstsein und Denken widerzuspiegeln. Ich befasse mich mit den Gefühlen des einzelnen Individuums in der Gesellschaft, mit Einsamkeit, Eigenart und all dem, was man als Mensch – oft – vielleicht – gar nicht mehr – immer – mitbekommt.“
Und der immer selbst-bewusste Copley hat wie kein anderer Künstler seiner Generation das Verhältnis von Mann und Frau bildnerisch durchleuchtet: wie sich alle Verhältnisse brechen und im tiefsten Sinn uneindeutig sind, wie das Erzählen von Bildgeschichten zur ironischen Lust an der Sache beiträgt, all das kann man in seinen Bildern erfahren.
Parallel zeigen wir in Kooperation mit International Wardrobe Berlin eine Herde von Votivpferden aus Poshina im indischen Bundesstaat Gujarat. Die von Hand aus Terracotta erschaffenen Tonfiguren dienen als symbolische Opfer für die Götter: Man kann sich Gesundheit wünschen, auch Materielles ist üblich, oder man zeigt sich mit einem Pferd erkenntlich für einen bereits erfüllten Wunsch.
„Es gibt Kunst, und es gibt Kunst. Die eine wird von Menschen gemacht, die an Akademien studiert haben, sie wird in Galerien und Museen gezeigt und bringt auf Auktionen viel Geld. Die andere entsteht in der Abgeschiedenheit. Sie hat keinen künstlerischen Anspruch und wird höchstens zufällig als Kunst entdeckt. Beide Versionen erfordern Besessenheit. Beide können magisch sein.“
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Di–Fr 11–18, Sa 12–16 Uhr
Meierottostraße 1
10719 Berlin
T +49 30 88 71 13 71
mail@galeriefriese.de
www.galeriefriese.de
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